Erblich belastet? Zum Umgang mit einem ‚problematischen‘ Filmerbe heute
Nicht selten enthalten Filme der Vergangenheit Themen und Inhalte, die aus heutiger Sicht als nicht annehmbar und nicht zeitgemäß erachtet werden. Ihre Darstellungen von Rassen, Geschlechterrollen oder sexueller Identitäten sind nicht mehr akzeptabel. Auch Filme, die bestimmte politische Gesinnungen übermitteln oder die unter totalitären Regimen wie dem Nationalsozialismus entstanden und von der Ideologie entsprechend geprägt sind, stellen Fachpersonal und Publikum gleichermaßen vor großen Herausforderungen. Wie geht man mit solchen Filmen im Rahmen der Bewahrung und Vermittlung des Filmerbes heute um? In dieser Diskussionsrunde widmen sich Akteur*innen aus verschiedenen relevanten Berufsfeldern – Archiv- und Museumsarbeit, öffentlich-rechtliches Fernsehen, Filmkunst- und Wissenschaft – den wichtigsten Fragen im Umgang mit jenen Aspekten des Filmerbes, die als problematisch gelten.
In deutscher Sprache.
Diskussionsteilnehmer*innen:
Heinrich Adolf (Filmemacher)
Nina Goslar (ZDF/Arte)
Prof. Dr. Michael Hollmann (Bundesarchiv)
Dr. Johanne Hoppe (Filmmuseum Potsdam)
Alexander Zöller (Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF)
Moderation:
Dr. Stefanie Mathilde Frank (Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln)
Tickets sind für 5€ pro Person vor Ort erhältlich.